Alle unsere gemeinschaftlichen Aktivitäten leiden unter diesem Corona-Teufel. Am meisten trifft es jene, die auf Spenden angewiesen sind, die aber heuer durch das Fehlen der beliebten Punschhütten nicht so großzügig ausfallen werden. Es ist daher umso wichtiger, dass wir die Weihnachtssammlung der Tornados unterstützen.
Rapidler,
wie sich viele vermutlich schon gedacht haben, wird es dieses Jahr keinen Punschstand geben. Wir werden trotz allem die Vorweihnachtszeit nutzen und für die gute Sache mobil machen. Gerade in der jetzigen Situation strudeln die zumeist chronisch unterfinanzierten wohltätigen Organisationen noch mehr – es fehlt an allen Enden an Geld. Wie immer war es nicht leicht eine Entscheidung zu treffen, welche der vielen großartigen Organisationen wir unterstützen. Die Entscheidung ist dieses Jahr wieder auf das „’s Häferl“ gefallen. Wir haben uns bereits mehrfach über die geleistete Arbeit vor Ort überzeugt. Wir rufen daher alle Rapidler auf, sich an unserer Spendensammlung zu beteiligen, ein paar Euro zugunsten des s´Häferl locker zu machen und an
Raphael Haas, AT26 2011 1297 4440 2803
zu überweisen.
Als kleinen Anreiz werden wir euch (zumindest solange der Vorrat reicht) für eine Spende von 10 Euro eine kleine und für Spenden von 25 oder mehr Euro eine etwas größere Überraschung zukommen lassen.
Hierfür bitten wir euch eure E-Mail-Adressen als Verwendungszweck anzugeben, damit wir euch für die weitere Abwicklung kontaktieren können.
Man muss flexibel sein, im Fußball. Nichts währt ewig, auch wenn es gut schmeckt. Ein Spruchband macht es offenbar erforderlich, dass Rapid seinen Biersponsor ändern muss.
Freunde des Ottakringer Roten Zwickl werden sich umstellen müssen, denn Ottakringer geht und Gösser kommt, sogar bis 2025!
Klaus Schörghofer, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, (l.) und Christoph Peschek, SK Rapid Geschäftsführer Wirtschaft, stoßen auf die grün-weiße Kooperation an. (Bild: Rapid-Mediainfo)
Dass eine Brauerei, die alle Ehemänner in einem Werbeslogan als „Flaschen“ hinstellt, gar so empfindlich ist, wenn es um die Diktion ihrer Kunden geht, wird man wohl nicht erfahren und es kann ja auch ganz andere Gründe haben, warum Ottakringer die Partnerschaft mit Rapid beendet, etwa den coronabedingten Einnahmenrückgang und eine damit verbundene Reduktion der Marketing-Ausgaben. Allerdings trifft das auf alle anderen Brauereien, also auch auf Gösser, zu. So ein Fußballverein braucht einfach Geld, viel Geld und vielleicht war es Gösser mehr Wert, mit Österreichs beliebtestem Fußballverein zusammenzuarbeiten und damit seine Marktanteile in Wien zu erhöhen.
Das Tagebuch wünscht dem „Präsidenten des Stadionbaus“ alles Gute zum 60er!
926 Bilder von Michael finden sich unserer Bildersammlung, das zeigt seine Präsenz bei den verschiedensten Veranstaltungen, die wir mit ihm verbringen durften.
Erstmals nach 5 Monaten durften die ausgehungerten Rapid-Anhänger wieder zusammenfinden und einen gemeinsamen Abend in der Rekordmeisterbar verbringen. Die Veranstaltung war corona-kompatibel, also Zuschauerobergrenze, Mundschutz bis zum Sitzplatz, alle Adressen wurden erfasst. Pünktlich um 19:00 startete Lukas den interessanten Diskussionsabend mit vielen Informationen.
Gäste
Zoran Barisic
Christoph Peschek
Wolfgang Frey
Martin Bruckner
Laurin Rosenberg
Die für Rapid einschneidendste Corona-Bestimmung ist die Obergrenze von 10.000 Zuschauern. Man ist zwar in laufendem Austausch mit dem Sportminister, und wenn an dieser Zahl nicht gerüttelt werden kann, wird es zu einer Einschränkung kommen müssen. Die treuesten Abonnenten und Mitgliedern bekommen als erste einen Sitzplatz. Wer in diesem Treue-Ranking keinen der 10.000 Sitzplätze hat, bekommt das Geld anteilig zurück. Es ist noch einige Zeit bis zum Meisterschaftsbeginn, vielleicht ändert sich dabei noch etwas. Die Sitzordnung wird jedenfalls schachbrettartig sein, man wird nicht auf dem eigenen Aboplatz sitzen können.
Termine
Mi 2020-08-26 17:00 Auswärtsspiel in Hütteldorf
Abgezählte 200 Rapidler können das Auswärtsspiel gegen Lokomotiva Zagreb am kommenden Mittwoch gemeinsam mit Gästen aus dem Rapidumfeld moderiert von Andy und Lukas Marek in der Röhre miterleben. Der Eintrittspreis ist 18,99 Euro, Match-Schal und kleiner Imbiss inklusive.
Mi 2020-09-09 17:00 Tag der offenen Tür
Der Tag der offenen Tür wird heuer corona-bedingt im Stadion stattfinden. Eine Karte muss man sich sichern, weil die Plätze zugeordnet sind.
Einer der Höhepunkte wird ein Spiel der Rapid-Legenden gegen die Rapid-Fans sein. Die Rapid-Legenden werden angeführt von Steffen Hofmann, Michi Hatz, Gerry WiIlfurth, die Rapid-Fans können einen Platz ersteigern. Alle Infos dazu wird es auf der Rapid-Homepage geben.
Rapid-Quiz
Zum Abschluss gab es ein schweres Rapid-Quiz mit 12 Fragen, ausgewählt von Laurin Rosenberg. Du kannst Dich selbst testen.
Fragen
Bildfrage: Bild jubelnder Fans 1968. Der wie vielte Meistertitel wurde damals gefeiert?
Bildfrage:Ein Mannschaftsfoto aus dem Jahr 2002. Gefragt war der Name eines wenig bekannten Spielers.
Bildfrage:Ein Station ohne Dach wurde gezeigt. Das Spiel in diesem Station fand 2009 statt. Gefragt war der Name des Stadions.
Bildfrage:Gezeigt wurde ein senkrecht gestreiftes Trikot, das auch im Rapideum ausgestellt ist. Es wurde nur ein einziges Mal verwendet. In welchem Spiel?
Wissen: In welchem Jahr wurde das heutige Rapid-Wappen erstmals verwendet?
Wissen:Ein einziges Wiener Derby fand als Freundschaftsspiel im Jänner 1925 in Italien statt. In welcher Stadt?
Wissen:Welcher Rapid-Trainer hatte bei Bewerbspielen als einziger einen Punkteschnitt von unter 1?
Wissen:Der erste Fußballstar der österreichischen Fußballgeschichte war ein Rapidler. Sogar ein Bier wurde nach ihm bekannt. Wie hieß dieser Spieler?
Ratefrage: Wir oft ist Rapid in einem Cupspiel im Elfmeterschießen ausgeschieden?
Ratefrage: Wie viele Ligaspiele absolvierte Rapid seit Beginn im Jahr 1911?
Ratefrage: Wie viele internationale Bewerbspiele absolvierte Hans Krankl für Rapid?
Ratefrage: Wie viele Rote Karten bekam am kommenden Mittwoch als Spieler bei Rapid?
In der Gründungszeit von Rapid, genau 1898, hat der Maler Francis Berraud das später berühmt gewordene Bild geschaffen, bei dem sein Hund Nipper dem Klang eines Edison-Phonografen lauschte. Leicht abgewandelt lautet der Spruch für das Titelbild einiger Audio-Mitschnitte vom Sonntagsspiel gegen Mattersburg „Our Master’s Voice“:
Our Master’s Voice
Wem am Sonntag beim Spiel gegen Mattersburg die Rochade im Amt des Stadionsprechers nicht bekannt war, dem wäre nichts aufgefallen, so gut hat sich Lukas in diese Rolle hineingelebt.
Ein Rapid-Mitarbeiter erzählte, wie genau sich Lukas vorbereitet hat. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Alle gleichbleibenden Passagen der Spielmoderation wurden geübt. Wenn man also meint, Lukas habe einfach Talent, dann schmälert das seine Leistung, weil viel für uns unsichtbare Vorbereitungsarbeit hinter dem fehlerfreien Auftritt am Spieltag steckt.
Zur Erinnerung an diese erste von hoffentlich vielen Spielmoderationen von Lukas habe ich einige Passagen aufgezeichnet:
Am Samstag, 15. Februar lud Rapid die Fanklubleiter zu einem Abschiedsabend für Andy Marek ein.
Wir sind immer mit großer Freude zu den Veranstaltungen von Rapid gefahren, doch an diesem Samstag war es anders. Die Stimmung war gedämpft, erwartete uns doch ein sehr wehmütiger Abend. Doch war anders. Wir hörten spannende Erzählungen rund um Rapid. Schließlich hat uns Andy mit seiner Zuversicht und seinem Optimismus und dem großen Vertrauen in seine Nachfolger den Abschied leichter gemacht als wir das noch am Nachmittag gedacht haben.
Das Programm war wie folgt:
Ein Danke in vielen Bildern von Christoph Peschek
Eine eineinhalbstündige Erzählung über Erlebnisse bei Rapid, vorgetragen von Andy Marek
Eine Diskussionsrunde mit Andy Marek, Christoph Peschek, Gerhard Niederhuber und Oliver Pohle
Eine Führung von Andy Marek in der Sonderausstellung
Abendessen von Buffet
Übergabe von Geschenken der Fanklubs an Andy Marek
Lieder, komponiert, gesungen und an der Gitarre begleitet von Andy Marek
Zum ersten Mal erfuhren wir, wie die stetige Entwicklung vom Stadionsprecher zum Angestellten und Klubserviceleiter bis zum heutigen Großbetrieb verlaufen ist. Dass wir das alles erleben durften, verdanken wir der damaligen Tageszeitung „Täglich Alles“, in der Andy Marek – damals auf der Suche nach einem Job – das Inserat gelesen hat, dass Rapid einen Stadionsprecher sucht. Hätte er an diesem Tag die Zeitung nicht gelesen oder hätte er die Anzeige übersehen…
Foto von Andys erstem Arbeitstag, beim Tag der offen Tür (Foto: Sabine Karl)
Und er war sechs Jahre nur Stadionsprecher, also praktisch ein Taglöhner ohne feste Anstellung. Erst 1998 bekam er das Angebot einer festen Stelle, und daraufhin verkaufte er seine 8 Modegeschäfte mit immerhin 50 Angestellten und nahm die Stelle als Fanklubleiter an. Seine Bedingung an seinen Nachfolger war, dass der die 50 beschäftigen Damen weiter beschäftigen sollte.
Aus den vielen, vielen Erzählungen hier einige Highlights, die ich bisher nicht gekannt habe:
Als Christoph Peschek begann, in seine Rolle als Geschäftsführer hineinzuwachsen und mit dem für ihn immer schon als Idol gewesenen Andy Marek nunmehr zusammenarbeiten durfte, fiel der Satz: „Dem Andy wird’s wahrscheinlich eh wurscht sein, wer unter ihm Geschäftsführer is.“
Christoph ließ nicht unerwähnt, dass Andy neben dem uns allen vertrauten, freundschaftlichen und konzilianten auch ein anderes Gesicht haben konnte, dann nämlich, wenn es um die Vertretung der Interessen von Rapid gegenüber Behörden und der Bundesliga ging und er bei wenig engagierten Gesprächspartnern einfach die Sitzung verließ und damit Christoph in die Lage versetzte, nicht so recht zu wissen, ob er solidarisch auch den Platz räumen oder doch eher bleiben soll.
Man kennt doch Andy Marek auch von der Moderation der Rapid-Viertelstunde. Bei diesen Sendungen hält Andy Moderationskarten in der Hand, und der Zuschauer mutmaßt, dass auf diesen Karten eine Abfolge der Verlautbarungen stünde, die ihm ein Redaktionsteam vorbereitet hat. Die Wahrheit ist, dass die Karten einerseits das Bild beleben, weil die Hände immer in Bewegung sind und dadurch die Aufnahme sehr dynamisch wirkt, andererseits aber steht auf den Karten nichts – gar nichts.
Moderationskarten als Dekor und dynamisierendes Element
Ich habe selbst erlebt, mir welcher Präzision und Wortgewandtheit Andy eine solche Aufnahme erledigt und zwar bei der Enthüllung des Gedenksteins auf der Schmelz, bei der das legendäre Foto von Alfred Körner entstand, den Robert Racic auf einer Rodel zum Auto bringt. Die uns von Filmszenen bekannten Zusammenbrüche der Regisseure, nach dem oftmaligen Wiederholen einer Szene, gibt es bei Andy nicht. Eine Aufnahme genügt, dann ist die Ansage „im Kasten“.
Gerhard Niederhuber erzählte von einem Spiel, in den 1980er Jahren, an dem ein Meistertitel fixiert wurde. es könnte der 29. Titel im Jahr 1988 gewesen sein, als der damalige Stadionsprecher die feiernden Fans nach 20 Minuten nach Hause geschickt hat, weil das Stadionlicht abgedreht werden musste. Damals hat man die Fanbetreuung noch klein geschrieben.
Die Qualität von Andys, der jeweiligen Situation perfekt angepasste Stadionansage, sprach sich in der Liga bald herum, und man trat an ihn heran, das Cupfinale 1993 gegen Wacker Innsbruck zu moderieren, allerdings mit der Auflage, dass es unparteiisch erfolgen müsste. Das Cupfinale gegen Wacker Innsbruck wurde 1:3 verloren und Andy sprach die Schlussworte, als eine kleine Gruppe im Sektor B einen Sprechchor anstimmte, der klang wie „Marek raus“. Der verdatterte Andy wusste nicht recht, wie ihm geschieht, und er meinte, dass es das wohl gewesen war mit der Karriere als Stadionsprecher, also sich dann aber herausstellte, dass nicht „Marek raus“ sondern „Starek raus“ skandiert wurde, denn Gustl Starek war der damalige Trainer.
Es ist ein Markenzeichen seine Stadionansagen geworden, dass nach Führungstoren von Rapid die dialogische Ansage kommt: „Tor für Rapid! Neuer Spielstand, Rapid;“, „vier!“, „Austria:“, „null“- „Danke“, „bitte!“. Es wird auch in anderen Stadien kopiert, doch erreicht es nirgendwo „Seines Meisters Stimme“. Aber auch Andy hat diese Ansage übernommen und zwar vom Sprecher von 1860 München beim Spiel am 4. 11. 1997 als man in München 1:2 verlor.
Legendär auch der Vorschlag der Fanszene, den Preis für ein Jahresabo auf der West mit 1.000,- Schilling festzulegen. Was vorerst als illusorischer und viel zu niedriger Preis angesehen wurde, stellte sich nach der Entscheidung für diesen Preis als die Sensation schlechthin heraus. Denn die Fantribühne war in kurzer Zeit bis auf den letzten Platz ausverkauft und nur wenige Restkarten gelangten in einer Verlosung in der nächsten Saison in den Verkauf; die tollen Choreografien, Gesänge und sonstigen Aktionen des Blocks übten eine große Anziehungskraft auf junge Besucher aus.
Es war nach einer riesigen Pressekonferenz im Hotel Hilton, bei dem die ganze europäische Sportpresse anwesend war. Lothar Matthäus erschien erstmals in Hütteldorf zum Dienstantritt und das mit mit einem nagelneuen BMW X5. Nachdem er den damaligen Zeugwart Ramhapp als solchen identifiziert hatte, gab er ihm den Auftrag, seinen Wagen zu waschen. Dieser meldete das Verlangen bei Andy Marek etwa mit den Worten, ob der Neue „wo angrennt“ wäre. Nun das hat Andy dem Lothar nicht 1:1 weitergeleitet und erklärte Ivica die Situation. Ivica sah das eher pragmatisch und machte das Beste daraus. Er nutzte den BMW X5 zu einer Autowaschfahrt aus, Fenster runter gekurbelt, Ellbogen rausgestreckt, Radio aufgedreht. Nach der Besprechung sucht Lothar seinen Wagen und Andy muss ihn beruhigen, der Wagen sei „in Arbeit“, als Ivica vergnügt von seiner Autowaschfahrt zurückkommt. Wieder eines der unlösbar scheinenden Probleme planiert.
Als die Fanszene anlässlich eines Heimderbys an Andy mit dem Wunsch herantrat, für eine Choreografie Gasflaschen für das Aufblasen von Luftballons in den Block mitnehmen zu dürfen, schien dieses Projekt unmöglich realisierbar zu sein. Andy versuchte es dennoch, erklärte dem Magistratsbeamten, dass man damit große Luftballons aufblasen wolle, und es gelang, die Genehmigung wurde erteilt. Erst bei der Heimfahrt wurde Andy bewusst, was der Block damit plant, nämlich ein Transparent auf den helium-gefüllten Ballons hochzuziehen, die dann während des ganzen Spiels zu sehen sein würden. Gleich rief er bei den Organisatoren an und rang ihnen das Versprechen ab, dass auf dem hochgezogenen Transparent nicht „Tod und Hass dem FAK“ stehen würde – wie er vermutet hat, Bei Spielbeginn traute er sich gar nicht hinzuschauen und fragte den neben ihm stehenden Clemens Pieber, ob dort „Tod und Hass dem FAK“ steht. Als dieser verneinte, drehte er sich erleichtert um und las „Viola merda“.
Wir alle kennen das eine oder andere Highlight der Pressekonferenzen von Peter Pacult. In der Zeit als Peter Klingelmüller beim ÖFB beschäftigt war, leitete Andy Marek die Pressekonferenzen. Um Peter Pacult den Einstieg in die Fragerunden zu erleichtern, stellte er ihm die ersten Fragen selbst und meist waren die Journalisten damit auch zufrieden. Bei der dritten derartigen Konferenz äußerte Peter Pacult aber gegenüber Andy die Bitte, ihn dieses Mal nicht zu fragen. Er leitete darauf hin ohne große Vorreden die Pressekonferenz mit den Worten ein: „Gibt es Fragen?“. Nachdem die verblüfften Journalisten etwa 10 Sekunden kein Frage stellten, stand Peter Pacult auf, und verließt wortlos den Raum.
Bei der Auswärtsfahrt nach Hamburg musste Andy den örtlichen Behörden zunächst erklären, was ein Corteo ist, und als schon die Fans in großer Zahl versammelt waren, führte ihn sein deutscher Begleiter über eine Nebenstraße, die Herbertstraße am Corteo vorbei. Und in dieser Straße hörte er gefühlt 300 Mal „Seavas Andy“ rufen, Rufe von – selbstverständlich nur aus rein touristischer Neugierde sich hier in die Rotlichtzone verirrten – Rapid-Fans.
Man kann diese Geschichten wohl noch endlos fortsetzen wie an mehreren Stellen des Abends betont wurde, und wer weiß, ein Verlag hat schon bei Andy nachgefragt, ob er bereit wäre, seine Zeit mit Rapid in Buchform zu publizieren.
Ein kleines Rätsel zum Abschluss: Oliver Pohle erschien mit einem tollen grünen Pullover mit den großen Initialen „AM“. Natürlich assoziierte man mit „Andy Marek“. Dann wurde aber auch gerätselt, dass es einfach das KFZ-Kennzeichen von Amstetten sei. Richtig war aber „Aeronautica Militare“.
Es gibt einen Andy Marek Fanschal, ein Trikot und auch einen Trinkbecher mit Andy Marek-Foto zum Sammeln ab dem morgigen Spiel bei den Kiosken.
Geschenkübergabe
Ein Stunde lang stellten sich die Vertreter des Fanklubs bei der Bühne an, um von ihrem scheidenden Idol Abschied zu nehmen, und ihm mit einem Geschenk zu danken. Florian, Franz und Hannes übergaben den Bildband „Unsere Zeit mit Andy Marek„ mit einem einleitenden Teil „Andy Marek in Zahlen“.
Rockys Bestürzung über Andys Abschied war groß und echt. Es ging ihm sehr nahe. Und Andy erzählte uns, wie eng die Verbindung von Rocky mit Rapid und besonders mit ihm selbst ist. Es gab einmal ein Testspiel zwischen Groß Siegharts und Rapid. Rocky hatte damals ein Moped.und fuhr damit drei Stunden von Wien ins Waldviertel, um sein geliebtes Rapid und Andy Marek zu sehen. Heldenhaft kann man da nur sagen. Inzwischen hat Rocky ein kleines Auto, aber er würde die Fahrt für sein Rapid und seinen Andy sicher wiederholen.
Die Botschaft
Dass wir dieses Fest miterleben durften, ist eines jener Dinge, die man nur bei Rapid erleben kann und die wir in erster Linie Andys Haltung gegenüber den Fans zu verdanken haben. Andy macht keinen Unterschied zwischen den Fans. Wer immer sich mit einem Anliegen an ihn gewendet hat, Andy versuchte immer, dem Anliegen zu entsprechen. Andy lebte vor, dass Ausgrenzung keine gute Basis für eine große Anhängergemeinschaft sein kann, etwas, an das wir uns immer wieder erinnern müssen, wenn wir uns dabei ertappen, uns selbst als „gute Fans“ zu fühlen und uns über die „bösen Fans“ zu stellen,
Die Nachfolge
Es ist ein bisschen wie bei Heinz Conrads*),Marcel Prawy, Peter Alexander oder Hans Moser. Sie haben sich in den Herzen ihrer Fans einen einmaligen Platz erobert. Sie alle konnten nicht ersetzt werden. Und daher hat man die Nachfolge von Andy auf mehrere Schultern verteilt. Es erinnert etwas an die römischen Triumvirate.
Nach vielen Jahren der (oft strengen) Lehre, übernimmt Lukas das Mikro von seinem Vater. In einem Interview im Standard verglich der Reporter die Übergabe des Mikros von Vater auf Sohn mit den Habsburgern, doch trifft das die Situation nicht. Es ist viel mehr die Übergabe eines Gewerbes von Vater auf Sohn, vielleicht in der Art wie es in früheren Zeiten im Handwerk üblich war. Für diese Aufgabe gibt es keine Berufsbeschreibung bei einer Innung, die Mareks haben sich diesen Beruf für sich entdeckt.
Die unmittelbare Zukunft nach Andy Marek ist also gut überlegt worden, und wir können zuversichtlich sein, dass die Zusammenarbeit der Fans mit Helmut+Robert (Fanbetreuung), Martina (Tickets und Events), Clemens (Merchandising), Lukas (Eventmoderation) und als Klubserviceleiter Mag. Klaus-Peter Aumayr gut funktionieren wird.
Sogar einen Blick in die fernere Zukunft wagt Peter Linden in seinem Blog, in dem er einen Rapid-Präsidenten Andy Marek vielleicht schon 2022 oder 2025 mutmaßt. „Wann kehrt er als Präsident zurück?“
Bildergalerie
Fanschal „Andy Marek“
Sonderausstellung „Andy Marek“
Andy mit Karl (neues Mitglied unserer Facebook-Gruppe)
Die Vortragenden des Abends, Andy und Christoph
Andy mit dem Andy-Marek-Becher
Diskussion mit Gerhard Niederhuber und Oliver Pohle
Andy mit den Ultras
Hannes, Andy mit dem Bildband, Florian und Franz. (Beachtet die Andy-Marek-Trikots!)
Links
Einige Audio-Dateien mit Geschichten von Andy und Christoph, Lieder, gesungen und an der Gitarre begleitet von Andy Marek, darunter der Limpfingsblues bei den Bildern zu diesem Abend.
*) Eröffnung Weststadion 1977
Heinz Conrads war übrigens einer von vielen prominenten Rapid-Fans, und damals konnte man als Anhänger keineswegs Mitglied werden. Es bedurfte schon der Unterstützung durch zwei weitere Mitglieder, um dazu gehören zu dürfen. Das war auch ein Grund für die Gründung des „Klub der Freunde“.
Im Fersehbeitrag zur Eröffnung des Weststadions (erst ab 1981 „Hanappi-Stadion“) gab es auch ein Interview mit Heinz Conrads. In diesem Interview wird deutlich, dass man auch damals mit den gebotenen Leistungen nicht immer so ganz zufrieden war, weil man eben gefragt hat, ob sich mit dem neuen Stadion die Qualität der Spiel verbessern werde. Und es hat sich zunächst gar nichts verbessert, denn es hat von 1977 bis 1982 bis zum ersten Meistertitel in dem damals neuen Stadion gedauert. Link zum VIdeo
http://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2020/02/D15A4974.jpg600900FranzFhttp://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2017/07/rapid-ewkil-trans.pngFranzF2020-02-17 16:27:092020-02-20 17:45:49Abschiedsabend Andy Marek
Gleich an zwei Fronten wird’s ernst bei Rapid. Bei den entscheidenden 14 Runden bis zum Meisterschaftsende und beim Beginn einer neuen Ära „Marek“ als Stadionsprecher.
Grüße aus dem Trainingslager
Mario Sonnleitner, Richard Strebinger, Stefan Schwab, Christopher Dibon und Taxiarchis Fountas grüßen aus Antalya
Lieber Fanklub des SK Rapid Wir senden grün-weiße Grüße aus dem Wintertrainingslager, das wir gerade in Belek absolvieren. Gemeinsam und mit voller Kraft möchten wir im Frühjahr die zweite Saisonhälfte starten, und wir freuen und bereits, Euch zu den bevorstehenden Duellen begrüßen zu dürfen! Danke für Eure Unterstützung und bis bald im Allianz-Stadion.
Wenn wir die Ergebnisse der Testspiele dieses Winters Revue passieren lassen, und mit den Wünschen nach einem kraftvollen Start in die zweite Saisonhälfte auf der Postkarte vergleichen, kommen dem Zuschauer Zweifel. Es besteht eine Kluft zwischen der Marketing-Botschaft – übrigens auch bei den diversen Pressekonferenzen – und der Realität am Platz. Am Sonntag wird es zur ersten von 14 Nagelproben kommen. Es wird gegen den Letzten in der Tabelle gehen, der voll motiviert sein „Spiel des Jahres“ im tollsten Stadion Österreichs antreten wird. Wir können gespannt sein!
Der neue Stadionsprecher heißt wie der alte: „Marek“
Wir wünschen unserem bald neuen Stadionsprecher Lukas einen erfolgreichen Start – und Andy einen guten Rutsch in seine beginnende Rapid-Pension. Dass ihm fad werden wird, können wir ausschließen, eher das Gegenteil.
Hier ein sehr schönes Bild mit seinem Lehrmeister vom 22. März 2014 von Spiel Rapid-WAC (3:0, Tore: Deni Alar, Marcel Sabitzer und ein Eigentor)
Hier noch in der Lehre und bald am Beginn einer Karriere mit dem Startvorteil des besten Lehrers, den man sich vorstellen kann.
http://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2020/02/IMG_8433-scaled.jpg17072560FranzFhttp://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2017/07/rapid-ewkil-trans.pngFranzF2020-02-14 20:09:592020-02-14 20:10:02Jetzt wird’s ernst
Florian und Franz verfolgen seit 2001 Spiele und Veranstaltungen bei Rapid, und in diesen Jahren haben sich mehr als 2000 Bilder von Andy Marek angesammelt. Alle diese Bilder, jeweils mit einem gezoomten Portrait, werden wir in einem Bildband „Unsere Zeit mit Andy Marek“ auf 520 Seiten am Samstag bei der Abschiedsfeier an Andy übergeben. Der einleitende Teil dieser Bildersammlung ist das Daten-Dossier des Beitrags „Andy Marek in Zahlen“. Der Bilderteil ist aber der eigentliche Hauptteil wird im vorliegenden Beitrag beschrieben: das Andy-Marek-Bilderbuch.
Das Deckblatt
Alle Rapid-Jahre mit Andy Marek sind in einer Tabelle verzeichnet und stellvertretend wurde aus den Bildern eines Jahres jeweils eines ausgewählt – sofern vorhanden.
Aus jedem Jahr ein Bild
Bilder Pro Jahr
Im Andy-Marek-Bilderbuch gibt es 2001 Bilder. Man sieht am Anwachsen der Bilderzahlen, wie sich von gelegentlichen Besuchen nach und nach eine festere Beziehung entwickelt hat.
2001
2002
2994
2994
2005
2007
2007
2008
2009
2010
1
1
12
13
33
54
20
66
2ß11
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
163
102
135
240
307
124
278
215
227
10
Aufbau des Bilderbuchs
Zu jedem Bild gibt es links eine Vergrößerung mit dem Portrait von Andy aus diesem Bild. Angegeben wird das Datum und der Anlass.
Detail aus dem Andy-Marek-Bilderbuch
Insgesamt gibt es 2002 Bilder.
Das Internet gibt uns die Möglichkeit, dieses Buch allen Interessenten zugänglich zu machen. Das Andy-Marek-Bilderbuch gibt es in zwei Versionen:
http://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2020/02/am1.jpg6591267FranzFhttp://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2017/07/rapid-ewkil-trans.pngFranzF2020-02-12 18:52:152021-01-08 15:48:02Unsere Zeit mit Andy Marek
Florian und Franz verfolgen Spiele und Veranstaltungen bei Rapid seit 2001, und in diesen Jahren haben sich mehr als 2000 Bilder von Andy Marek angesammelt. Alle diese Bilder, jeweils mit einem gezoomten Portrait, werden wir in einem Bildband „Unsere Zeit mit Andy Marek“ auf 520 Seiten am Samstag bei der Abschiedsfeier an Andy übergeben. Der einleitende Teil dieser Bildersammlung ist das Daten-Dossier des vorliegenden Beitrags „Andy Marek in Zahlen“.
Es ist etwas schwierig, ein Foto zu finden, an dem Fotograf und „Opfer“ gleichzeitig auf einem Bild sind. Aber es gibt tatsächlich eines. Es war beim 50er von Andy, am 21. Juli 2012, als ich ihm im Stadion ein Bild aus Bildern überreichen durfte. Dank dem unbekannten Fotografen!
DAAANKE für 10 068 Tage
10 068 Tage, zwischen dem 25. Juli 1992 und dem 16. Februar 2020 war Andy Marek bei Rapid. Das sind 27 Jahre, 6 Monate, 23 Tage oder 330 Monate, 23 Tage. Er moderierte 599 Heimspiele vom 25. Juli 1992 (Sportklub) bis zum 16. Februar 2020 (Wattens). Das Tagebuch fasst diese Zeit durch ein Daten-Dossier zusammen. Es enthält alle Präsidenten, Trainer und Spieler dieses Zeitraums, eine Statistik über alle von ihm moderierten Spiele und die Spiele selbst.
Wir danken ihm an dieser Stelle für eine unglaublich tolle Zeit mit Rapid!
http://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2020/02/42-scaled.jpg17072560FranzFhttp://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2017/07/rapid-ewkil-trans.pngFranzF2020-02-12 18:09:142020-02-12 21:35:00Andy Marek in Zahlen
Am 8.1.2021, am 121. Geburtstag von Rapid moderierte Andy Marek eine letzte Veranstaltung für Mitglieder. Der Veranstaltungsort war die Aula. Präsentiert wurde der dritte Teil der Rapid-Chronik mit den Jahren 2009-2019 als letzte Veranstaltung des Jubiläumsjahrs 2019.
Im Vorfeld zur Veranstaltung gab es seitens des Vereins eine Kranzniederlegung am Grab von Dionys Schönecker.
Als Einstimmung begann die Veranstaltung mit der alten Rapid-Hymne. Für Interessierte gibt es davon eine Audio-Aufnahme.
Andy ließ die letzten 10 Jahre Revue passieren, indem er jene Personen einlud, die diese Jahre entscheidend mitgeprägt haben.
Peter Schöttel
Zoran Barisic
Michael Krammer
Stefan Schwab
Christoph Peschek
Steffen Hofmann
Mich beeindruckte die enge Verbindung der Interviewpartner mit Rapid und auch das freundschaftliche Verhältnis miteinander. Auf die Frage an Zoki, wie er den 6.6.2016, den Tag seiner Kündigung sehe, wurden Zokis Augen feucht, es wäre keine leichte Zeit für ihn gewesen. Im Tagebuch wurde die Stimmung und auch Prognose für dieses Ereignis ganz gut getroffen: „Ein guter Trainer geht„
Umso bemerkenswerter, dass man Zoki wieder ins Boot holen konnte. Und seine Arbeit zeigt schon Erfolge insbesondere durch verstärkte Integration junger Spieler in die Kampfmannschaft und ein als sehr freundschaftlich beschriebenes Klima der Zusammenarbeit.
Eine Anekdote von Steffen Hofmann möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es ging um die Fackel bei seinem Abschiedsspiel. Hat er nun für die Fackel beim Abschiedsspiel zahlen müssen? Die Angelegenheit landete bei Gericht, es wurde ein Strafgeld von 500,- Euro festgelegt. Steffen legte aber Berufung ein, und in der zweiten Instanz wurde die Strafe auf 600,- Euro hinaufgesetzt.
Christoph Peschek hat Andy Marek ein ganz besonderes Geschenk überreicht. Man ließ das 120-Jahr-Foto mit den wichtigsten Akteuren dieser Jahre neu gestalten und stellte Andy Marek in die Mitte des Teams, eine großartige Idee!
Schließlich wurde das Team vorgestellt, das die Rapid-Chronik hergestellt hat, mit einer Grußbotschaft des in Osaka urlaubenden Günter Bitschnau.
Günther Bitschnau (Projektleiter)
Gerald Pichler (Rapid-Archivar)
Peter Klinglmüller (Pressechef)
Elisabeth Binder (Redaktion)
Nathaniel Gallagher (Grafik)
Milena Libaschinszky (Grafik)
Eine lange Schlange bildete sich vor den Kassen des Fanshops, weil jeder ein oder mehrere Bücher zum Sonderpreis von 18,99 (gültig bis 12, Jänner) mitnahm. Eine eben solche Schlange bildete sich am Podium, weil alle das Buch von den Autoren und insbesondere von Andy Marek und dem ebenfalls anwesenden Rudi Flögel signieren ließen.
Zum Ausklang gab es ein kostenloses Buffet mit Getränken und Würstel und interessante Gespräche an den Stehtischen.
Von der Veranstaltung gibt es bei den Bildern auch einen Audiomitschnitt.
http://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2020/01/D15A4806-scaled.jpg17072560FranzFhttp://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2017/07/rapid-ewkil-trans.pngFranzF2020-01-08 23:40:062020-01-08 23:45:49Rapid-Chronik III
Es dauert nur eine oder zwei Stunden, bis die Sporthalle von Waidhofen an der Thaya für die „Andy Mareks Weihnachtsshow“ ausverkauft ist – „restlos ausverkauft“. Aus der Rapid-Familie kommt die kleine Gruppe, bestehend aus Arnold, Florian, Franz, Janine, Peter (heuer leider erkrankt) und Silvia, die an diesem Tag ausnahmsweise „aufs Land“ pendeln um dieses einzigartige Fest zu besuchen. Fast fünf Stunden vielfältigstes Programm ohne Pause mit Künstlern, die Andy mit einer Leichtigkeit „aus dem Ärmel“ zaubert, die verblüfft.
Abendessen in Mörtersdorf
Wir leiteten den Abend jetzt schon traditionell mit einem Besuch bei der Graselwirtin ein und staunten nicht schlecht, als wir die Zelle des Räuberhauptmanns Grasel im Keller leer fanden. Auf einem Zettel stand „Mia reichts – Pfiat eich.“. Ganz schlau wurden wir daraus nicht, jedenfalls konnte man aus dem Zeitungsbericht über eine nachgestellte Verhandlung erfahren, dass Grasel heute höchstens mit fünf Jahren Gefängnis zu rechnen gehabt hätte und ein Teil der Strafe bedingt ausgesprochen werden würde und er sich daher längst in der Weihnachtszeit auf Heimaturlaub befinden würde.. Daher vielleicht die Leerstehung der (ansonsten besetzten) Gefängniszelle. „Räuberhauptmann Grasels Wirtshaus-Haft“, Kurier 2013. Hinrichtung 1818 DocPlayer
Andys Weihnachtsshow
Wenn Andy zu seiner Weihnachtsshow einlädt. wird man für diese Stunden Teil seiner großen Waldviertler Familie. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, Menschen aus der Region zu helfen, die in eine Notlage geraten sind; eine Art „Waldviertler Licht ins Dunkel“. Was er dem Publikum dabei an Programm bietet, ist in dieser Vielfalt, Menge und Qualität einzigartig.
Am Beginn der Veranstaltung konnten die Besucher dem Team rund um Andy Marek eine Aufgabe stellen. Aus den abgegebenen Aufgaben wurden zwei gezogen und waren später eigene Programmpunkte.
Ablauf der Show
Lukas kündigt die Show professionell an und bietet auch gleich ein Gewinnspiel an. Man sollte ein Foto vom Abend erstellen und in Instagram mit dem Hashtag #amxmas19 posten.
Bundespräsident Van der Bellen richtet eine Video-Botschaft an das Publikum. (Echt! Keine Maschek-Parodie)
Andy Marek eröffnet die Show, begrüßt die Gäste, allen voran den Bürgermeister und Vizebürgermeister .
Die Sporttanzgruppe TSC Schwarz Gold, die zu den besten der Welt zählt, präsentiert einen Querschnitt durch ihr Programm.
Aus den abgegebenen Aufgaben werden zwei gezogen: (1) Folgende Personen der Gemeinde sollen gemeinsam ein Weihnachtslied singen: Bürgermeister, Vizebürgermeister, ein Polizist, ein Feuerwehmann, ein Sanitäter und der Pfarrer, (2) Andy Marek soll mit Steffen Hofmann das „Lied von der Kanne“ vortragen.
Tom Walek erzählt amüsanten Geschichten aus der Langzeitsendung „Mikromann“, von seinem Südpolabenteuer mit Hermann Maier und „Wandern mit Tom Walek“
Ein 14-jähriger Rollenaktobat zeigt Balancekunst auf hohem Niveau.
Andy Marek präsentiert Projekte, die aus der Veranstaltung des Vorjahres finanziert wurden.
Am 25.12. wird ein Mädchen in ORF-2 mit Helene Fischer im Duett singen. Und dieses Mädchen trat mit einem toll vorgetragenen Lied auf.
Waltraud Haas erzählt über ihre 70-jährige Karriere, über ihre Filme mit Hans Moser und Peter Alexander und über ihre kommenden Projekte.
Romana Schneller vom Zirkus Pikard, eine gebürtige Hornerin, präsentiert Jonglieren mit Händen und Beinen.
Ein zehnjähriges Mädchen aus der Mongolei erregt Aufsehen mit ihrer Fähigkeit, ein-, zwei-, drei- und vierstellige Zahlenfolgen (positive und negative Zahlen gemischt) fehlerfrei ohne Hilfsmittel zusammenzuzählen. Dass sie von Lukas und Andy vermischt vorgesagte Zahlen addieren und dem richtigen Sprecher zuordnen konnte, war erstaunliche.
Daniela Eibensteiner, Waldviertler Superstar 2005
Lukas Pratschker & Falco zeigen ihr Programm. Falco ist ein Border-Collie. Lukas & Falco sind Gewinner der 7. Staffel von „Supertalent“. Sie kamen unter die Top-10-der-Welt in einer großen Us-Amerikanischen Show.
Die erste Publikumsaufgabe wird gelöst. Es war nicht ganz einfach, den Pfarrer zu finden. Das Sängerquintett, angeführt vom Bürgermeister, singt das geforderte Weihnachtslied. Andy Marek verpflichtet sich bei der Christmette als Ministrant zu erscheinen.
Ein Musical-Star-Duo (Maya Hakvoort, „Elisabeth“ & Lukas Perman „I am from Austria“) singen je ein Sololied und ein Duett.
Versteigerung von drei Rapid-Packages, bestehend aus je zwei VIP-Karten für das letzte Heimspiel mit der Moderation von Andy Marek am 16.2.2020, eine Stadionführung mit dem Präsidenten Martin Bruckner und dem signierten Trikot eines Spielers mit dem Gesamterlös von 2.800,- Euro. DIe Spender sind Herr Morovsky, Landesrat Waldhäusl und ein Gmündner Unternehmer.
Baumeister RIchard Lugner plaudert mit Andy Marek über seinen Lifestyle und präsentiert sich sogar als Sänger, unterstützt durch Background-Sängerinen.
Welt- und Europarekordversuch mit Saltos. Europarekord wurde gebrochen, der Weltrekord wurde knapp verpasst.
Andy Marek singt ein Lied speziell für seine Frau Sabine, die ihn in dem schwierigen Monat November unterstützt hat.
Die Mayerin, Preisträgerin im Amadeus Award 2019, singt zwei Dialektlieder.
Akrobat Noah Chorny zeigte seine Kunst auf einer ziemlich biegsamen Straßenlaterne.
Andy Marek berichtet über Interviews 2019 mit Marcel Hirscher, Michael Heyböck, Seiler und Speer, Andy Lee Lang uva.
Dennis Jale, der Elvis-Darsteller präsentiert zwei Lieder und kündigt eine Tournee mit den „Original Musicians“ an, jene legendären Musiker und Background-Sänger, die mit Elvis Presley gemeinsam musiziert haben.
Ulli Bäer, einer der gefragtesten Studiomusiker, singt zwei Lieder, darunter „Lass mi amoi no d’Sun aufgehn segn“.
Aus den zahlreichen Bildern, die im Rahmen des angekündigten Gewinnspiels an Facebook eingesendet wurden, wir eines gezogen. Der Gewinner erhält einen Warengutschein in der Höhe von 100 Euro.
Dem Bühnenteam von Andy Marek ist es gelungen, Steffen Hofmann aus Wien zu holen. Andy und Steffen singen das legendäre Lied „Loch in der Kanne“, besonders bekannt in der Version von Reinhard Mey und Rainhard Fendrich.
Am Ende der Veranstaltung waren alle Gäste aufgefordert, aus den zahlreichen gespendeten weihnachtlichen Waren auszuwählen und dafür eine Spende zu leisten. Unsere Ausbeute: Ein 6er-Tragerl Zwettler Bier, Mohnzelten und ein Kletzenbrot.
Bildergalerie (Auszug)
Dem Räuberhauptmann reicht’s!
Silvia, Florian, Janine, Arnold bei der Graselwirtin
Der Abend begann beim gut besuchten Punschstand der „Wächter von St. Hanappi“, bei dem auch Steffen Hofmann heiße Getränke servierte. Der Preis war eine freie Spende, die für die Kinderzukunft gesammelt wurde.
Die Rekordmeisterbar war bis auf den letzten Platz gefüllt, ein zusätzlicher Tisch wurde aufgestellt.
Andy begann seine Moderation mit einem Rückblick auf die Hochs und TIefs des abgelaufenen Jahres und ließ auch die schmerzhaften und irgendwie tragischen Niederlagen gegen RB im Cup und gegen Sturm im PlayOff nicht aus. Man hatte das Gefühl, als hätten diese Niederlagen den Zusammenhalt in der Fangemeinde sehr gestärkt.
Präsident Martin Bruckner bedankte sich bei den Fans für das zahlreiche Erscheinen, immerhin waren über 100 Fanklubs mit je zwei Personen vertreten. Er versicherte, dass er mit dem neuen Präsidium versuchen wird, Rapid kontinuierlich zum Erfolg zu führen und man abrupte Kurswechsel vermeiden wird. Aus den unvorhersagbaren Folgen von Veränderungen habe man gelernt. Er erzählte auch, dass das Präsidentenamt keineswegs Teil einer Karriereplanung war; er wäre durch die Kollegen dazu ermuntert worden, in seiner Präsidentschaft die Erfahrungen seines Vorgängers Michael Krammer weiterzutragen.
Christoph Peschek erklärte, dass man auch das aktuelle Geschäftsjahr wird positiv abschließen können. Er ging auch auf die überaus gute Zusammenarbeit mit Zoki ein, die so weit ginge, dass die nahenden Weihnachtsfeiertage so etwas wie Entzugserscheinungen hervorrufen würden.
Beim Punschstand von „Die Wächter von St. Hanappi“
Präsident Bruckner würdigt Andys Leistungen
Standing Ovations von den Ultras
Nicht enden wollender Applaus für Andy
Christoph Peschek
Zoran Barisic
Robert, stellvertretend für die vielen Helfer rund um Andy
Ein tolles Weihnachtsgeschenkt
Dass hier nicht mehr der Trainer, sondern der Sportdirektor auftrat, bemerkte Andy Marek gleich an dessen Bekleidung. Trainingshose war einmal, italienische Modekleidung deutete auf das neue Amt hin. Dennoch verbringe Zoki auch viel Zeit bei den Trainings, um immer am Laufenden zu bleiben. Er wurde zu seinen Reaktionen nach seiner Kündigung gefragt. Natürlich wäre das für ihn eine schwere Zeit gewesen, über die er versucht hat, im Ausland hinwegzukommen und sich weiter zu entwickeln. Andy bestätigte diese Entwicklung mit einer Anekdote aus dem Jahr 2006, als Zoki als Co-Trainer unter Peter Pacult erstmals bei einer Pressekonferenz im damaligen kleinen VIP-Klub des Hanappi-Stadions auftreten musste. Andy berichtete, dass Zoki damals die Fragestunde schweißgebadet beendet hat. Diese damalige Nervosität habe er abgeschüttelt und gehe nun schon fast als Medienprofi ans Werk.
Die spannendste Frage war aber die, warum denn die vielen Jungtalente zwar den Kader vergrößern, mittrainieren und auf der Bank sitzen aber kaum Einsatzminuten bekommen. Darauf hatte Zoki keine direkte Antwort, das müsse man den Trainer fragen. Sein Verhältnis zu Didi beschrieb er als korrekt, dennoch bleiben unterschiedliche Auffassungen. „Freunde ja, Haberer na“. könnte man sagen.
Zoki beschrieb die derzeit durchaus positive Entwicklung als einen Prozess, der hoffentlich mit einem Titel gekrönt werden würde. Auf die Frage, wann er das erwarte, konnte er nicht sagen. Wir, das Publikum, dürften auch sehr ungeduldig sein. Wenn man eine der größten Trainer-Karrieren, die des legendären Sir Alex Ferguson bei Manchester United, betrachtet, kann man sehen, wie viel Geduld die dortige Vereinsführung und natürlich auch die Fans aufgebracht haben, bis sich schließlich Erfolg eingestellt hat. Ganze sechs Jahre hat es dort bis zum ersten Titel gedauert.
Es war der letzte große Abend mit Andy Marek (für Insider gibt es am kommenden Samstag noch die „Andy Mareks Weihnachtsshow“ in Waidhofen an der Thaya). Und es war Einiges an großer Dankbarkeit, Bewunderung und Wehmut dabei. Standing Ovations nach Dankesworten von Martin Bruckner. Andy hat diese Huldigungen eher weniger gern. Er stellte sachlich fest, dass das Haus Rapid und insbesondere das Fanservice auf soliden Beinen steht, und dass der gegebene Zusammenhalt zwischen Fans und Verein die Arbeit in der Zukunft erleichtern wird. Er appellierte an die Fanklubleiter, diesen Zusammenhalt wie bisher zu pflegen. Andy lobte Christoph Peschek als einen sehr fanaffinen Kapitän, der Rapid noch lange erhalten bleiben möge.
Ein angedeuteter Hinweis auf das Verhältnis zwischen Verein und Fans am Verteilerkreis sollte uns Warnung genug sein, Spaltungstendenzen zwischen einzelnen Gruppen der Rapid-Familie nicht aufkommen zu lassen.
Andy bedankte sich bei Robert Racic stellvertretend für das Team des Fanservice.
27
Bei Rapid ist die Antwort auf die „Frage nach dem grün-weißen Leben, dem grün-weißen Universum und dem ganzen Rest“1) nicht 42 sondern 27. Es ist eine interessante Symmetrie der Rapid-Geschichte, dass die Ära Schönecker (1911-1938) ebenso lang gedauert hat wie die Ära Marek (1992-2019), nämlich genau 27 Jahre. Der erste hat den Grundstein für den sportlichen Ruf von Rapid gelegt, der zweite hat Rapid in unvergleichlicher Weise durch seine Inklusionspolitik popularisiert. Er hat nicht sportlichen Erfolg verkauft, der ja bekanntlich „ein Vogerl“ ist, sondern Gemeinschaft; eine Erfolgsstory!
Grün-weißes Christkind
Keine Fanklubweihnachtsfeier vergeht ohne Geschenke für die Gäste. Heute hat sich Andy Marek etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Für jeden Besucher gab es einen Jahreskalender 2020 und einen personalisierten Schal mit dem Aufdruck des Fanklubs und des Namens, übergeben vom Präsidenten und den Geschäftsführern.
Nach der Verteilung der Geschenke gab’s ein tolles Buffet. Jeder Gast bekam zwei Freigetränke.
Abschiedsgedanken
Wir fragen uns alle, wie es denn im kommenden Jahr weitergehen wird, zum Beispiel
mit den Stammtischen,
mit den Ansagen im Stadion (für die es mit Lukas einen perfekten Nachfolger gäbe),
mit dem Moderator der Rapidviertelstunde,
dem Fanbetreuer,
dem Organisator der Auswärtsfahrten,
den Ideengeber,
dem zwischenmenschlichen Kitt,
dem Kommunikator,
mit dem, der alle kennt und den alle kennen und mit dem die meisten können,
dem Freund,
mit all den vielen Dingen, die wir alle im direkten Kontakt mit Andy erleben durften – und die vorbei sind.
Wie geht es weiter mit Rapid? Das zugehörige Brainstorming wird im Jänner in Form einer Klausur stattfinden, und was auch immer entschieden werden wird, sportlicher Erfolg würde alles leichter machen.
Beim Händeschütteln erzählte mir Jürgen von der Zeit vor Andy Marek, als es unter der Geschäftsführung von Franz Binder Jun. noch untersagt war, Fahnen auf der Tribüne zu schwenken. Er berichtete von einem Heimspiel gegen Sturm vor 900 Zuschauern, bei dem West-, Nord- und Ost-Tribüne geschlossen waren und das kleine Häuflein der Zuschauer sich auf der Südtribüne versammelte. Und er erinnere sich noch genau an den Tag der offenen Tür, bei dem ein 30-jähriger, blondgelockter junger Mann verkündete „Grias eich, i bin der Andy und i kum ausn Waldviertel.“
Wir wünschen Andy, dass sein derzeit einziger Wunsch bald in Erfüllung gehen möge. Daaanke!
Es war tatsächlich eine Weihnachtsfeier für alle, die kommen wollten. Zwar hatten wir auch bei der früheren Weihnachtsfeier „old style“ den Eindruck, dass alle dabei sein konnten, doch die eindrucksvolle Zahl von 6.200 Besuchern zeigte deutlich, dass das frühere Fest viele ausgeschlossen haben muss. 1)
Bedenken wir, dass die Kinder die Stadionbesucher von morgen sind und daher die Kinder die Zielgruppe Nummer eins bei fanorientierten Veranstaltungen. Daher waren die Programme auf der Bühne und bei den verschiedenen Stationen der Röhre auch auf das kleine Publikum ausgerichtet.
Aber auch die Großen kamen nicht zu kurz, denn die akrobatischen und gesanglichen Darbietungen waren von gewohnt hoher Qualität. Andy nutzte die Anwesenheit des Zirkus Pikard in Wien und lud zwei prominente Artisten zu diesem Abend ein.
So voll war die VIP-Tribüne noch nie!
Es herrschte Höchstbetrieb auf beiden Ebenen. Beim ersten Weihnachtssingen mit der Mannschaft um 17:00 war die VIP-Tribüne zum Bersten voll. Alle Plätze waren besetzt, auf den Stiegenabgängen war auch kein Platz mehr zu kriegen. Wir haben gerade noch einen Stehplatz ergattert. Da das Geschehen im Stadion auch in die Röhre übertragen wurde, konnte man aber auch im Warmen sitzen bleiben.
Thomas Murg, genannt „James“ war gefeierter Solotenor des Abends. Dejan Ljubicic wurden an diesem Abend nur „Bruder“ genannt, wahrscheinlich eine Anspielung auf seinen Bruder, der bei St.Pölten spielt. Bemerkenswert war die bescheidene Haltung des Cheftrainers gegenüber dem konsumorientierten Weihnachtsfest. Er unterstützt zwar die Bemühungen seiner Familie für ein schönes Fest, ist aber selbst ziemlich wunschlos und freut sich „halt“ wenn ihm jemand unbedingt ein Geschenk machen muss.
Nichts bei der Moderation von Andy hätte uns auf seine schwere Operation hingewiesen, und doch verfolgten wir diese letzte große Show mit großer Wehmut. Wir stellen uns natürlich die bange Frage, wer denn alle diese Arbeiten von Andy in Zukunft managen wird und sind schon gespannt auf die Entscheidungen der Geschäftsführung und des Präsidiums. Lukas hat schon im Rapid-TV und bei den Moderationen sein Können unter Beweis gestellt, und wir können uns sehr gut vorstellen, dass er in Zukunft eine größere Rolle zugesprochen bekommt.
Andys Zitat am Ende des zweiten Singens mit der Mannschaft kennzeichnete seine Situation und wohl auch mancher Gäste an diesem Abend: „Ein Gesunder hat viele Wünsche; ein Kranker nur einen, gesund zu werden“
Und um Andys Worte zu verwenden: „So lassen wir das stehen, und auf das seine Gesundung möglichst bald gelingen möge.“
Weihnachtswünsche
Bühne am Rasen
Die grün-weißen Sängerknaben
Alexander Schneller (Direktor und Artist des Zirkus Pikard)
Zufällig fand zeitgleich das (für den Stadtrivalen) wichtige Spiel gegen den WAC statt und dort zählte man 6.700 Besucher. Das Ergebnis 1:1 bescherte uns indirekt den dritten Tabellenplatz, weil wir mit dem Sieg gegen die Admira den WAC überholen konnten.
Die vor der Nord- und Südtribüne gespannten Netze werden während der Winterzeit vor Vereisung in einem Sack geschützt aufbewahrt.
Am kommenden Samstag steht für den SK Rapid in der Südstadt das letzte Match im Jahr 2019 auf dem Programm, Ankick ist um 17:00 Uhr.
Am Sonntag steht dann im Allianz Stadion eine besondere Veranstaltung auf dem Programm. Unter dem Motto „Weihnachten im Stadion“ sind ab 15:00 Uhr alle Rapid-Fans bei freiem Eintritt ganz herzlich willkommen um den dritten Adventsonntag gemeinsam (u.a. mit allen Spielern und Betreuern) im grün-weißen Zuhause zu begehen. An diesem Tag wird sich das Allianz Stadion in einen kleinen Weihnachtsmarkt verwandeln. Der komplette Weihnachtsnachmittag/-Abend findet im Innenbereich (Röhre) und auf der Haupttribüne statt. Auf dem Spielfeld wird sogar eine eigene Bühne aufgebaut, für die Organisation zeichnen Andy Marek und sein Klubservice-Team verantwortlich.
Die Besucher erwarten viele Hütten mit Speisen und Getränken, Attraktionen für die gesamte Familie mit Künstlern und Akrobaten oder Stationen, bei denen die kleinen Rapid-Fans basteln oder Kekse backen können. Außerdem sind auch karitative Einrichtungen wie die Caritas, die Volkshilfe, der Verein Ute Bock oder Missio Österreich genauso vor Ort wie der Verein „Geben für Leben„, mit dem die Möglichkeit zur Typisierung für die Stammzellenspende besteht. Das zeitlich genaue vorweihnachtliche Programm folgt noch. Als großer besinnlicher Höhepunkt wird aber, und das steht jetzt schon fest, die gesamte Mannschaft mit allen anwesenden Fans live Weihnachtslieder singen!
http://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2019/12/Weihnachten-im-Stadion-2019.jpg325600FranzFhttp://klubderfreunde.at/wp-content/uploads/2017/07/rapid-ewkil-trans.pngFranzF2019-12-11 17:15:452019-12-11 17:16:55Weihnachten im Stadion
Welchen Einfluss das Ergebnis des Spiels gegen Sturm auf die Wahl gehabt hat, wissen wir nicht. Peter Linden meinte in seinem Blog, dass nur ein Sieg der Liste Bruckner geholfen hätte, ein Unentschieden oder eine Niederlage aber der Liste Schmid. Das Ergebnis war denkbar knapp und Bruckners Sieg wohl auf den „Klubzwang“ der Ultras zurückzuführen, der Wunsch der titelhungrigen Mitglieder nach Veränderung war groß. Wenn aber die Ursachen für den fehlenden Erfolg bei uns selbst liegen, wie es Herbert Kretz bei seinem tollen Eingangsstatement postuliert hat, dann würden wir mit Veränderungen im Verein vielleicht gar an den falschen Schrauben drehen.
Das alles war aber an diesem Abend zweitrangig, sogar, wer von beiden Listen schließlich das Rennen gemacht hat, denn alles war überschattet von der Nachricht von Andy Marek, dass er seine Tätigkeit bei Rapid krankheitsbedingt beenden muss. Dieses Aus wird uns in den nächsten Jahren noch viel mehr beschäftigen als die Frage, wer Präsident ist, denn bisher galt die Regel: „Präsidenten kommen und gehen, doch was Rapid wirklich ausmacht, ist seine Stimme, ist Andy Marek„. Und jetzt wird das anders. Ihn zu ersetzen ist nicht möglich, und die Gestaltung der Zeit nach Andy Marek wird eine wirkliche Herausforderung sein, vielleicht bereits ein Teil der Brücke, die man gedenkt nach der Wahl zu bauen.
Alle Rapid-Anhänger können eine Geschichte darüber erzählen, wie sie zu Rapid gekommen sind. Unsere war eng mit dem charismatischen und uns damals unbekannten Sprecher verbunden.
Das erste Mal
An das „Erste Mal“ erinnert man sich gut und gerne, bei uns war es der 28.4.2001, als wir das erste Mal ein Spiel in Hütteldorf besucht haben. Florian las das Rapid-Magazin, die Gemeinde Wien spendierte damals anlässlich der 100-Jahr-Feier des Vereins – mit etwas Verspätung – ein neues Dach und der Block titelte daher „24 Joar Wind und Schnee, doch für uns woas immer schee.“ Das Spiel gegen den LASK endete 6:0, gespielt haben unter anderen Michael Hatz, Ladi Maier, Dejan Savicevic, Roman Wallner und Andi Ivanschitz, der Trainer war Ernst Dokupil. Auffälligster Akteur für uns: der Stadionsprecher. Wir kannten noch nicht einmal seinen Namen, doch dass hier eine besondere Atmosphäre herrscht, das merkte man trotz der nur 4.000 Zuschauer. In Sachen „Fußballzuschauer“ waren wir schon versiert, hatten wir doch in dieser Saison alle Stadien der Bundesliga besucht, nur eben nicht Hütteldorf. Hier fühlten wir uns sofort persönlich angesprochen. Es war nicht einfach eine Ansage, die wir hörten, der Mann sprach mit uns und lud uns ein, dieser Gemeinschaft anzugehören. und wir sind seiner Einladung gefolgt.
Florian liest das Rapid-Magazin
Eintrittskarte 100 S (Kind)
Der Block in Erwartung des neuen Dachs
Erstes Foto von Andy Marek
Meine ersten Bilder 2001 aus Hütteldorf, beachtet die geringen Zuschauerzahlen
Und seit diesem Tag folgen wir mit zunehmender Intensität der Stimme Rapids. Es hat noch Jahre der schrittweisen Annäherung gebraucht, bis wir – auch durch einen schönen Zufall – zu Abonnenten geworden sind. Unser Tombola-Los am Tag der offenen Tür wurde gezogen und wir gewannen ein Abo für die Südtribüne. Seither zähle ich etwa 3.500 Bilder von Andy Marek ich in meiner Sammlung, so viel wie sonst von keiner anderen Person mit Ausnahme von Florian.
Andy, der Rapid-Turbo
Bei seiner Abschiedsrede sagte Michael Krammer sinngemäß, dass es nicht die sportlichen Erfolge waren, die den Höhenflug von Rapid bewirkten, sondern dass es die kontinuierliche Arbeit von Andy Marek war, die das ermöglich hat.
2012 erstellte anlässlich von Andys Fünfziger eine Grafik aus Zahlen der Bundesligaseite. Die Grafik zeigt Zuschauerzahlen. Die blaue aufsteigende Linie ist der Trend der Zuschauerzahlen seit 1990. Die braune Kurve ist der Zuschauerschnitt der Bundesliga.
Zuschauerzahlen Bundesliga und Rapid
Zwar haben die Titel die Zuschauerzahlen punktuell ansteigen lassen, doch konnte Rapid den Zuwachs bei den Heimspielen halten während der Bundesligatrend nach abwärts gezeigt hat.
Der blaue Pfeil links unten markiert den Einstig von Andy Marek bei Rapid. Ein Kuriosum dieser Jahre war, dass die Auswärtsspiele von Rapid besser besucht waren als die Heimspiele, aber mit Andys Einstieg hat sich das umgedreht. Beachtet auch den Zuschaueranstieg nach Gründung des Rapid-Klubservice 2001. Niemand kann uns sagen, wo Rapid ohne diesen kleinen blauen Pfeil heute stünde aber als Interpret dieser Zahlen erlaube ich mir zu behaupten, dass dieses Mehr an Zuspruch, das eben Rapid vom Mitbewerb unterscheidet, die Handschrift von Andy Marek trägt.
Abschiedsvortrag Michael Krammer
Die Abschiedsrede von Michael Krammer war eines jener rhetorischen Highlights, die wir in Zukunft vermissen werden.
Wertschätzung, Lernbereitschaft, Inklusion und Dankbarkeit, das waren die Zutaten der Präsidentschaft Krammer und obwohl dabei keine Titel gewonnen werden konnten, sind hier Maßstäbe gesetzt worden, an denen jedes folgende Präsidium gemessen werden muss.
Besonders hervorgehoben werden sollen die bisher nicht öffentlich ausgesprochenen Dankesworte von Michael Krammer an Zoki für seine Aufbaujahre in der Jugend und seine drei sehr erfolgreichen Trainerjahre bei der Kampfmannschaft.
Erfolg kann man nicht versprechen!
Ich finde, dass das Versprechen von Erfolg ein Widerspruch in sich ist, oder wie die Lateiner sagen eine „contradiction in adiecto„. Man könnte auch sagen „Erfolg is a Vogerl“. Wenn Verletzungen, Zentimeter, Schiedsrichter(fehl)entscheidungen, Spielereinkäufe und sonstige Unwägbarkeiten für Tor, Sieg und Titel, also für Erfolg, die entscheidenden Faktoren sind, dann sind eben Tore, Siege und Titel nicht planbar. Es ist so, wie Christoph Peschek seit seinem Amtsantritt nicht müde wird zu erklären, dass es die Aufgabe des Vereins ist, alles zu tun, um die Wahrscheinlichkeit für Tore, Siege und Titel zu erhöhen, aber ob sie dann stattfinden, allein das weiß niemand, so wie niemand weiß, wie am kommenden Sonntag das Spiel gegen den LASK ausgehen wird.
Nehmen wir an, Du möchtest Deine Kinder erfolgreich sehen – wobei es hier viel komplexer als im Fußball ist, den Erfolg zu definieren. Was kannst Du tun? Du vermittelst den Kindern (D)ein Weltbild, Du wählst die für sie passende Ausbildung, unterstützt sie ideell, materiell und beratend und Du widmest ihnen Zeit. Das alles kannst Du tun, aber ob sich Erfolg einstellt, den Du Dir vorstellst, das kann Dir niemand garantieren. Auch wenn Du alles – nach Deiner Ansicht – richtig gemacht hast. Allein wir wissen es nicht, man kann Erfolg nicht planen.
Dass man Erfolg aber versprechen kann und die erfolgshungrigen Mitglieder das glauben, ist ein Phänomen, das nun schon ziemlich alt und uns aus der Tagespolitik vertraut ist.
Eine Ultras-Präsidentschaft
Der Block war keineswegs so geschlossen wie das in seinem Statement „für Bruckner“ zum Ausdruck gebracht wurde. Man kann das von Gesprächen mit Block-West-Stehern ableiten aber mehr noch an der Parteinahme von Sabine Karl und Roland Kresa für die Liste Schmid.
Roland Schmid hat angeklopft…
… und das nicht leise. Ein denkbar knappes Ergebnis von der Ultras Gnaden brachte Martin Bruckner den Sieg. Ob ein Roland Schmid bei einer zukünftigen Wahl aufzuhalten sein wird, werden die Ergebnisse am Platz bestimmen und wohl auch die Art, wie Andy Mareks Rolle in Zukunft ausgefüllt wird, denn der Umgang mit den Rapid-Anhängern trug seine Handschrift.
Wahlmodus
Die bisherigen Präsidentschaftswahlen bei Rapid waren immer nur die Bestätigung einer Vorauswahl des Wahlkomitees durch die Mitglieder. Ob bei diesem eher formalen Akt alle Mitglieder anwesend waren, war egal. Die Präsidentenrolle hatte damals auch noch nicht die heutige Attraktivität.
Wenn sich diese Praxis der Kampfabstimmung fortsetzt, sollte man die Art der Wahl überdenken. Rapid ist kein Kleingartenverein, bei dem die Mitglieder tatsächlich alle die Möglichkeit haben, dabei zu sein. Denn dass Rapid-Mitglieder an einem Montag aus allen Bundesländern zu einer Präsidentschaftswahl nach Wien anreisen, kann man nicht verlangen. Das hat zur Folge, dass nur ein wirklich „harter Kern“, also Wiener, die dem Verein auch nahe stehen, jene Mitglieder sind, die wählen, aber Mitglieder in den Bundesländern aber eher nicht.
Würde man daher die derzeitige Wahl durch die Anwesenden durch eine Briefwahl oder eine elektronische Wahl (zum Beispiel über die Rapid-App) erwägen, an der sich viel mehr Mitglieder beteiligen könnten, würde das Ergebnis ein ganz anderes gewesen sein.
Ein nachdenklicher Andy
Etwa 2500 Mitglieder, davon 2005 wahlberechtigt, fanden sich ein.
Martin Bruckner, der neue Präsident
Michael Krammer bei seiner Abschiedsrede
Roland Schmid, bei seiner 11-minütigen dynamischen Kampfansage
Sabine Karl und Roland Kresa bei Roland Schmid (Bild aus Facebook)
Das neue Präsidium
„Rapid bin ich“, spontan angestimmt von…
…Helmut Mitter und Jakub Czyz…
…und Helmut Hasenburger
Freude und Enttäuschung
Versöhnliches Ende
Links
Bei den Bildern findet sich auch ein Audio.Mitschnitt der Hauptversammlung.